Junge Union Samtgemeindeverband Spelle besichtigt Fleischerei Rathsmann

Kürzlich trafen sich Mitglieder der Jungen Union Spelle zu einer Betriebsbesichtigung bei der
Fleischerei Rathsmann in Lünne. Die Fleischerei wird nun in fünfter Generation geführt und
betreibt zwei Verkaufsstellen in Lünne und Spelle. Der 30-jährige Metzgermeister und
Jungunternehmer, Thomas Rathsmann, startete mit einer Führung zu den eigens gepachteten
Flächen auf denen eigene Rinder grasen und wachsen können. „Bei uns gibt es nur Fleisch aus
der Mutterkuh-Haltung, sodass die Kälber nicht nach der Geburt von ihren Muttertieren entrissen
werden, sondern zwei Jahre in der Gruppe leben,“ so Thomas Rathsmann.
Auf einer weiteren Fläche konnten die Jungunionisten ein seltenes Bild im Emsland
wahrnehmen. Ein Brahmanbulle stolziert über die Weidefläche in der Nähe der Schlachterei. Die
Rasse der Brahman ist hier noch nicht weit verbreitet, sondern häufig wird im Emsland das
sogenannte Fleckvieh gehalten, welches sowohl für Milch- als auch für die Fleischproduktion
genutzt wird.
Die Rasse der Brahman stammt aus den südstaatlichen USA und könnte eine gute Alternative
zum Fleckvieh darstellen, da es erhöhte Temperaturen aufgrund seiner Herkunft kennt und wenig
Zufütterung benötigt. „Wir wollen neue Weg gehen und auch besonderes Fleisch bei uns
anbieten. Bei uns gibt es wenig normales Rinderfleisch vom Fleckvieh in der Ladentheke,
sondern eher gekreuzte Rassen. Eine weitere Rasse ist das Limousin Rind, welches komplett
bräunlich ist“ ergänzte Rathsmann.
Der Vorsitzende der Jungen Union Spelle, Jonas Roosmann, zeigte sich beeindruckt von der
Haltung des Unternehmers, da er selber dazu aufruft weniger Fleisch zu essen, aber dafür sehr
bewusster. Neben der Tierhaltung stellte Thomas Rathsmann den jungen Nachwuchspolitikern
seine neuste Geschäftsidee vor. Bei dieser Idee können Kundinnen und Kunden sich von der
Schlachtung bis zum Endprodukt alle Arbeitsschritte genau anschauen und selbst mit anpacken.
„Dies fördert das Bewusstsein und zeugt von Respekt gegenüber dem geschlachteten Tier,“ ist
sich Jonas Roosmann sicher. Grundsätzlich waren sich alle einig, dass eine örtliche Fleischerei
einen hohen Stellenwert für die gesamte Samtgemeinde Spelle hat, da das Zusammenspiel
zwischen regionalen Landwirten und eines regionalen Fleischproduzenten auf Augenhöhe
geschieht.

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