Der digitale Stammtisch der Jungen Union (JU) Lingen ging am Donnerstag, den 21.01.2020, in eine neue Runde. In digitaler Runde wurde hier mit den beiden Immobilienunternehmern Uli Hegger und Lars Krüssel, HEGGER + KRÜSSEL, über die Immobiliensituation in der Region sowie digitales Business gesprochen

2019 gründeten der gelernte Mediengestalter für Print- und Digitalmedien Uli Hegger, und der Betriebswirt Lars Krüssel, ihr eigenes Immobilienunternehmen, die HEGGER + KRÜSSEL GmbH. Bekannt ist das Unternehmen vor allem durch ihre mediale Außendarstellung, insbesondere auf sozialen Plattformen, wie Facebook und Instagram. Viele gute Ideen scheitern oft daran, dass diese gar nicht erst umgesetzt werden, sind sich die beiden Unternehmer sicher. Man sollte keine Angst vor den Reaktionen haben, sondern sich zum Mut entscheiden, die Idee umzusetzen „Der Mut trifft einfach bessere Entscheidungen als die Angst!“. Ein immer wichtiger werdender Faktor, um die Bekanntheit eines Unternehmens zu steigern, ist die Emotionalisierung von Produkten und Dienstleistungen. „Gute Inhalte sind dabei mehr gefordert denn je. Im Marketingjargon sprechen wir von: content counts“, so Hegger. Zudem sei eine wiederkehrende Routine zielführend. Aus diesem Grund haben die den sogenannten IMMO[N]DAY ins Leben gerufen. So präsentiert das Unternehmen jeden Montag eine neue Immobilie und erreicht regelmäßig 15.000 User auf ihren sozialen Plattformen. Dabei arbeiten die Unternehmer unter anderem mit der 3D-Visualisierung der Grundrisse und schaffen so die Möglichkeit, sich besser in die Immobilie reindenken zu können. Zudem wurden eigene Instagram-Filter entwickelt, die über 100 Millionen Mal deutschlandweit aufgerufen wurde, wodurch der Firmenname auch überregional verbreitet wird. Der Social-Media-Auftritt ist ein maßgeblicher Faktor für den Erfolg des Unternehmens, welches sich auf dem umkämpften Markt der Immobilienbranche schnell etablieren konnte.

„Es fehlt die Diskussion“
Für HEGGER + KRÜSSEL ist der Austausch mit anderen Immobilienunternehmen wichtig. Während im Emsland der Mittelstand noch gut vernetzt ist, ist die Lage insbesondere in Großstädten anders. Die beiden sind der Ansicht, dass man sich nur behaupten kann, wenn man sich gegenseitig unterstützt. „Das regionale Netzwerk wird immer wichtiger!“ Aber nicht nur in der Immobilienbranche fehle häufig der Diskurs. Auch in der Politik müsse der Dialog mehr stattfinden, um ein Schwarz-Weiß-Denken zu vermeiden, so Hegger. Gerade in der Corona-Pandemie fühlen sich viele Menschen unverstanden, weil nicht mehr mit ihnen gesprochen wird und die Argumente der Gegenseite nicht gehört werden. Zum Thema Immobilien wünschen sich HEGGER + KRÜSSEL, dass mehr Bauland geschaffen wird, welches benötigt wird, um den Markt zu entspannen. Sonst gehe die Relation wie in vielen Großstädten verloren. Ziel sollte es sein, energieeffizienter zu bauen und günstigen bzw. bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Die 300 Bauplätze, die die Stadt Lingen in den nächsten sechs Monaten ausweist, seien ein tolles Signal in die richtige Richtung, so Uli Hegger und Lars Krüssel.

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